Montag, 27. Mai 2013

Rezension: Dr. Oetker - Die besten Landfrauenrezepte von A - Z

Dr. Oetker - Die besten Landfrauenrezepte von A - Z

Dr. Oetker Verlag
320 Seiten
ISBN: 978-3767005075
Erscheinungsdatum: 1. August 2007

Klappentext:
Wo wird noch mit viel Liebe und einer Menge Kreativität gekocht und gebacken? Auf dem Lande natürlich! Dr. Oetker hat in diesem Buch über 300 der besten Rezepte der Landfrauen zusammengestellt. Traditionelle Familienrezepte und neue Kreationen. Alle Rezepte sind übersichtlich von A–Z sortiert, erprobt und so beschrieben, dass sie garantiert gelingen. Dazu über 300 farbige Abbildungen, die Lust aufs Kochen und Backen machen.

Meine Meinung:
Ich muss zugeben, Landfrauenrezepte haben es mir wirklich angetan. Ich mag einfach dieses etwas rustikalere und doch nicht zu schwierig zuzubereitende Essen sehr. Deswegen war ich natürlich absolut gespannt, was mich in diesem Buch so erwartet.
Gegliedert ist das Buch - wie schon im Titel angedeuetet - von A nach Z, was heißt, es gibt nicht wirklich eine Einteilung nach der Art der Gerichte im Innenteil. Das hat mich anfangs ein wenig verwirrt, da durchaus mal der Kuchen direkt nach dem Braten erscheint, allerdings gewöhnt man sich auch daran und sollte man wirklich nach einer bestimmten Art von Gerichten suchen, kann man das im Register tun, denn dort sind alle Gerichte unterteilt. Da findet man alles, was das Herz begehrt von Aufläufen über Desserts, Fisch-, Fleisch- und Gemüsegerichte, Kuchen, Nudeln, Salate, Suppen, Torten bis hin zu Vorspeisen und Wild.
Jedes Rezept hat Platz auf einer eigenen Seite und ist mit einem Foto versehen, was ich persönlich immer ganz wichtig finde, denn bei mir entscheidet oft zuerst das Auge, ob ich ein Rezept interessant finde. Die Rezepte sind leicht verständlich geschrieben, so dass es gerade auch für Kochanfänger kein Problem sein dürfte, diese nachzukochen bzw. zu - backen.
Die Auswahl ist mit über 300 Rezepten natürlich riesig und so dürfte für jeden Geschmack etwas dabei sein.
Ich habe dieses Wochenende das Hähnchen-Geschnetzelte und die Frühlingszwiebelsuppe mit Käseklößchen ausprobiert und beide Gerichte sind sehr gut gelungen und haben wirklich gut geschmeckt (die Frühlingszwiebelsuppe möchte ich euch hier besonders ans Herz legen, denn die Käseklößchen sind einfach der Wahnsinn).
Natürlich sind dies nicht die letzten Rezepte, die ich aus diesem Buch nachkochen möchte. Ich kann euch versichern, meine Liste ist extrem lang. Als nächstes werde ich wohl mal einen der Kuchen probieren.
Eine kleine Kritik habe ich leider doch: bei Landfrauenrezepten erwarte ich eigentlich, dass diese ohne Fix- und Tiefkühlprodukte auskommen, doch leider war von beidem auch in diesem Buch einiges dabei. Das hat mich doch sehr überrascht, denn meiner Meinung nach passt das so gar nicht zu dieser Art Rezepte.
Trotzdem mag ich dieses Rezeptbuch sehr gerne, denn die Auswahl der Rezepte hat mir gut gefallen (bis auf kleine Ausnahmen, die nicht unbedingt hier rein passen) und ich bin ganz sicher, dass ich damit noch so einige leckere Gerichte auf den Tisch bringen werde.
Fazit:
Bis auf ein paar kleine Ausnahmen ein wirklich gelungenes und sehr schönes Rezeptbuch mit vielen tollen Rezepten. Die Auswahl ist riesig und für jeden ist etwas dabei.
Ich vergebe 4 von 5 Punkten!

Donnerstag, 23. Mai 2013

Rezension: Marc Elsberg - Blackout: Morgen ist es zu spät

Marc Elsberg - Blackout: Morgen ist es zu spät

Blanvalet Verlag
800 Seiten
ISBN: 978-3764504458
Erscheinungsdatum: 19. März 2012

Über den Autor:
Marc Elsberg wurde 1967 in Wien geboren. Er war Kolumnist der österreichischen Tageszeitung »Der Standard« sowie Strategieberater und Kreativdirektor für Werbung in Wien und Hamburg. Heute lebt und arbeitet er in Wien.

Klappentext:
Ist Fortschritt ein Rückschritt? - Die Welt, wie wir sie kennen, gibt es bald nicht mehr. Der Countdown läuft ...
An einem kalten Februartag brechen in Europa alle Stromnetze zusammen. Der totale Blackout. Der italienische Informatiker Piero Manzano vermutet einen Hackerangriff und versucht, zu den Behörden durchzudringen – erfolglos. Als Europol-Kommissar Bollard ihm endlich zuhört, werden dubiose E-Mails auf seinem Computer gefunden. Selbst unter Verdacht wird Manzano eins klar: Ihr Gegner ist ebenso raffiniert wie gnadenlos. Unterdessen liegt Europa im Dunkeln, und die Menschen stehen vor ihrer größten Herausforderung: Überleben.

Meine Meinung:
Das Thema totaler Stromausfall in ganz Europa finde ich grundsätzlich unheimlich spannend und interessant. Herr Elsberg ist hier allerdings leider ein wenig über das Ziel hinausgeschossen, wie ich finde. Zwar beschreibt er sehr detailreich, was theoretisch passieren könnte, wie die Menschen versuchen, zu überleben und was die Politik gegen diesen Blackout unternehmen will, doch stellenweise kam mir das Ganze ein wenig überdramtisiert vor. Es gab Szenen, die kann ich mir nach ein paar Tagen Stromausfall so einfach nicht vorstellen (zb. liegt ein Kadaver von einem Elefant, der wohl aus dem Zoo ausgebrochen sein muss, auf der Straße von dem die Menschen gegessen haben sollen - wohlgemerkt, nach ein paar Tagen!). Leider wird das Thema Politik hier ebenfalls ziemlich detailliert beschrieben und sorgt stellenweise für ziemliche Langeweile, weil einfach nichts passiert - es wird geredet, geredet und weiter geredet. Zwar gab es auch da Dinge zu erfahren, die man sonst vielleicht nicht unbedingt weiß, doch damit hätte Herr Elsberg sich durchaus ein wenig kürzer halten können, denn dadurch konnte kaum Spannung aufkommen. Dabei hat dieses Szenario so viel Potenzial und natürlich gab es auch wirklich spannende Szenen, doch leider wurden auch diese oft durch die vielen Szenenwechsel unterbrochen und später dann an komplett anderer Stelle weitergeführt, so dass man komplett rausgerissen wird und schon in der nächsten Szene hat sich der Konflikt komplett aufgelöst (auch wenn man noch erfährt, wie das geschehen ist). Genauso war es dann leider auch am Ende des Buches. Hier möchte ich natürlich nicht spoilern, doch es gab Dinge, die sich viel zu einfach in Wohlgefallen aufgelöst haben, um es mal so auszudrücken.
Auch wenn es einige Kritikpunkte an diesem Buch gibt, so fühlte ich mich doch recht gut unterhalten, denn - wie schon oben beschrieben - kann man hier eine ganze Menge darüber lernen, wie sich die Politik in so einem Fall verhalten könnte, was das für zb. Kraftwerke und die komplette Wirtschaft bedeuten würde und wie die Menschen versuchen, das Beste aus dieser Situation zu machen. Mir ging es immer wieder so, dass ich beim Lesen überlegt habe, ob ich denn auch genug Vorräte für so einen Fall hier hätte (hätte ich nicht) und wie ich mich verhalten würde, wenn tatsächlich der Strom für mehrere Tage ausfallen würde. Dieses Szenario ist wirklich beängstigend und könnte eigentlich jederzeit passieren. Der Autor hat ziemlich gut recherchiert, auch wenn einige Punkte vielleicht doch etwas arg hochgeputscht wurden. Auch sein Schreibstil lässt sich gut und flüssig lesen, nur waren mir die vielen häufigen Perspektivenwechsel doch etwas zu viel, denn ganz besonders zu Beginn konnte ich die vielen Namen kaum den Protagonisten zuordnen, was ein wenig verwirrend war. Auch fehlte mir dadurch ein wenig der Bezug zu den Personen, denen es ebenfalls an Tiefe fehlte (was bei der Menge allerdings kein Wunder und für ein Buch dieser Art vielleicht auch gar nicht unbedingt nötig ist).
Fazit:
Trotz einiger Kritikpunkte konnte mich "Blackout - Morgen ist es zu spät" gut unterhalten. Ein beängstigendes und beklemmendes Szenario, mit einigen spannenden Szenen, die allerdings leider viel zu oft unterbrochen wurden von zu detailliert beschriebenen politischen Besprechungen und viel zu vielen Szenenwechseln.
Ich vergebe 3,5 von 5 Punkten!

Mittwoch, 15. Mai 2013

Trailer: Soul Beach 1: Frostiges Paradies

Der Loewe Verlag hat wieder einmal eine tolle Blogger-Aktion auf der dazugehörigen Facebook-Seite und da dieses Buch wirklich spannend klingt, versuche auch ich mein Glück. Um dieses Buch geht es:

 Kate Harrison - Soul Beach 1: Frostiges Paradies

Meine Schwester ist tot.
Seit vier Monaten und fünf Tagen.
Ermordet.
Heute habe ich eine E-Mail erhalten.
Von ihr.

Als Alice eine E-Mail von ihrer toten Schwester bekommt, hält sie das zunächst für einen schlechten Scherz. Dann folgt jedoch eine Einladung in die virtuelle Welt von Soul Beach, einem idyllischen Strandparadies, wo ihre Schwester Megan seit ihrer Ermordung festsitzt.
Unter www.soulbeach.org entdeckt Alice eine völlig neue Welt abseits der Realität, die sie mehr und mehr in ihren Bann zieht.
Doch wer steckt hinter Soul Beach und warum herrschen hier solch strenge Regeln?
Warum wird der Strand nur von Jungen und Schönen bewohnt?
Und warum sind sie alle tot?
Wer hat Megan umgebracht?
Und könnte Alice das nächste Opfer sein?

„Frostiges Paradies“ ist der erste Band der Soul Beach-Trilogie.

Und hier ist der sehr gelungene Trailer, der noch neugieriger auf das Buch macht:

Sonntag, 12. Mai 2013

Buchpost KW 18 + 19

Auch in den letzten zwei Wochen habe ich mich seeehr zurückgehalten und nur zwei Bücher gekauft und eines getauscht. Über diese drei freue ich mich ganz besonders, denn sie sind absolute Wunschbücher und mir fällt gerade auf, dass es sich bei allen dreien um Dystopien handelt. Ganz besonders gespannt bin ich natürlich auf "Dark Destiny", denn das Ende von "Dark Canopy" war ja wirklich zu gemein.

Kristen Simmons - Artikel 5
Religiöser Fanatismus hält Einzug in die Vereinigten Staaten: Wer gegen die strengen Statuten der Moralmiliz verstößt, dem stehen öffentliche Demütigung, Haft und sogar der Tod bevor. Die 17-jährige Ember lebt mit ihrer Mutter allein und versteckt. Doch trotz aller Schutzmaßnahmen wird ihre Mutter verhaftet. Sie hat gegen Artikel 5 der Moralstatuten verstoßen, weil sie nicht mit Embers Vater verheiratet war.
Ember wird in einer Besserungsanstalt für Mädchen gebracht und lernt dort Hass, Gewalt und fanatische Moralisten kennen. Sie weiß, sie muss ihre Mutter retten, koste es was es wolle ... und dazu braucht sie Hilfe des Mannes, der ihre Mutter verhaftet hat: Embers große Liebe, Chase.

Jennifer Benkau - Dark Destiny
Achtung! Enthält Spoiler, da es sich hierbei um den zweiten Teil der Reihe handelt!
Hilflos musste Joy mit ansehen, wie Neél von ihren eigenen Leuten gefangen genommen und gefoltert wurde. Ihre große Liebe, all ihre Hoffnungen und Zukunftspläne zersplittern zu einem Scherbenhaufen, als sie schließlich von Neéls Tod erfährt. Trotz ihrer unendlichen Trauer fasst Joy einen folgenschweren Entschluss: Sie will nicht länger zu Matthials Clan gehören. Also macht sie sich allein und schlecht ausgerüstet auf den Weg durch Bomberland und von feindlichen Clans besetztes Gebiet. Es ist eine Suche nach Antworten: Wie starb Neél? Und warum? Doch es ist auch eine Suche, an deren Ende Hoffnung steht. Hoffnung auf eine zweite Chance.

Anna Carey - Eve & Caleb 1: Wo Licht war
Wie überlebst du, wenn du vor allem fliehen musst, was du kennst?
Seit ihre Mutter während der Großen Seuche vor 16 Jahren gestorben ist, lebt Eve in einem Mädcheninternat. Hier wird sie zu einem wertvollen Mitglied der neuen Gesellschaft ausgebildet – glaubt sie zumindest. Als Eve erkennt, wie sehr sie und die anderen Mädchen ausgebeutet werden sollen, flieht sie.
Doch auf ein Überleben in der Wildnis und auf die Flucht vor den Soldaten des Neuen Amerikas ist Eve nicht vorbereitet. Unerwartet hilft ihr Caleb, ein junger Rebell. Kann Eve ihm trauen?
Sie weiß, die Soldaten werden die Suche nicht aufgeben, und Caleb ist ihre einzige Möglichkeit zu überleben. Sie muss ihr Leben in die Hände eines Fremden legen.
„Wo Licht war“ ist der erste Band der Eve & Caleb-Trilogie.

Mittwoch, 8. Mai 2013

Rezension: Ralf Isau - Die zerbrochene Welt: Feueropfer

Ralf Isau - Die zerbrochene Welt: Feueropfer

Piper
432 Seiten
ISBN: 978-3492268974
Erscheinungsdatum: 9. Oktober 2012

Über den Autor:
Ralf Isau, geboren 1956 in Berlin, arbeitete lange als Informatiker. In seinen Büchern entwirft der mehrfach preisgekrönte Autor detailreiche Welten und gilt als großer Erzähler phantastischer Literatur. Seine Romane werden in 14 Sprachen übersetzt. Zuletzt erschien bei Piper die Fantasy-Saga »Die zerbrochene Welt«. Ralf Isau  lebt mit seiner Familie bei Stuttgart.

Klappentext:
Achtung! Enthält Spoiler, da es sich hierbei bereits um den zweiten Teil der Reihe handelt!
Der Kampf um die zerbrochene Welt ist noch nicht gewonnen! In Berith breitet sich Panik aus, da immer mehr Schollen in kleine Teile zerbrechen und zum Labyrinth der tausend Scherben treiben. Dort lauern die gefürchteten Dagonisier, um die Bewohner ihrem grausamen Gott als Feueropfer darzubringen. Als sie schließlich die Familie von Taramis entführen, muss dieser erneut beweisen, dass er seinem Ruf als größter Held Beriths gerecht wird. Er will nicht eher ruhen, bis er seine Frau und sein Kind aus den erbarmungslosen Fängen der Dagonisier befreit hat. Doch auf seiner Reise erwartet ihn mehr als nur eine unlieb same Überraschung …

Meine Meinung:
12 Jahre sind vergangen seit den Ereignissen aus dem ersten Band "Die zerbrochene Welt". Taramis lebt inzwischen sehr abgeschieden mit Frau und Sohn auf einer Scholle. Kaum jemand verirrt sich dorthin und Menschen meidet Taramis, so gut es geht. Er hat noch sehr zu kämpfen mit den schrecklichen Dingen, die er vor 12 Jahren erlebt hat. Diese Abgeschiedenheit wird jäh zerstört, als plötzlich der Teil der Scholle abbricht, auf dem Taramis´ Haus steht. Leider befinden sich zu diesem Zeitpunkt seine Frau und sein Sohn auf ebendiesem Teil und treiben mit Haus und Hof davon. Natürlich bleibt Taramis keine andere Wahl, als sich auf die Suche nach den beiden zu begeben. Auf der abenteuerlichen Suche nach seiner Familie lernt er neue Verbündete kennen, trifft alte Freunde und Feinde wieder und lernt neue Teile seiner Welt kennen.

Wie schon im ersten Band, ist es auch hier wieder der Einfallsreichtum und die Vielfalt der Lebewesen, Pflanzen und Tiere, die Berith bewohnen, die mich beeindrucken konnten.
Anfangs fand ich es noch schade, dass man die vorangegangenen 12 Jahre nicht miterleben durfte oder zumindest einen kleinen Teil davon. Immerhin ist da ja offensichtlich einiges passiert, was allerdings so nach und nach in der Geschichte mit angerissen wird und so bleiben nicht allzu große Lücken, was das angeht. Auch die Ereignisse aus dem ersten Band der Reihe werden nochmals kurz angeschnitten, so dass man sich auch recht gut in die Geschichte wieder hineinfindet, wenn man längere Zeit zwischen den beiden Teilen liegen hat.
Taramis hat sich sehr verändert. Er ist sehr in sich gekehrt, beinah ängstlich im Umgang mit anderen Menschen und hat seine Gaben nicht mehr oft angewendet, so dass sie ein wenig verkümmert sind. Eines ist jedoch gleich geblieben: er würde alles für seine Lieben tun und kämpft mit allen Mitteln darum, sie wiederzufinden. Diese Charakterentwicklung fand ich sehr interessant, zeigt der Autor nun doch auch eine andere Seite an ihm.
Dieses Mal lernen wir jedoch auch Taramis´ Frau Shuria näher kennen, die im ersten Band keine sehr große Rolle einnehmen durfte. Dieses Mal wird die Geschichte nämlich auch aus ihrer Sicht erzählt, so dass man miterleben kann, welche Abenteuer sie erlebt.
Taramis trifft auf seiner Suche natürlich wieder neue Verbündete. Leider hat mir hier bei den meisten wieder die Tiefe der Charaktere gefehlt. Mir geht es zum Teil sogar so, dass ich den Namen gar nicht richtig zuordnen kann, einfach weil man viel zu wenig über diese Menschen erfährt. Das gleicht der Autor jedoch mit seiner detailreichen und wunderschönen Beschreibung Beriths und der Bewohner auf den Schollen aus. Man kann sich einfach wunderbar in diese Welt hineinversetzen und zu gerne würde ich selbst mal einen Ausflug dorthin unternehmen, um die Flora und Fauna zu erleben, die so vielfältig ist.
Auch dieses Mal ist die Geschichte wieder abgeschlossen und endet nicht in einem riesen Cliffhanger, auch wenn man weiß, dass da ganz sicher noch nicht das letzte Wort gesprochen wurde. So werde ich mich auch bald dem dritten Band der Reihe widmen und noch ein letztes Mal abtauchen in diese wundervolle Welt, mit seinen interessanten, vielfältigen und auch unheimlichen Bewohnern.
Fazit:
Auch mit "Die zerbrochene Welt: Feueropfer" konnte ich wieder abtauchen in die wundervolle Welt von Berith. Wir lernen Taramis von einer ganz anderen Seite kennen, auch wenn die meisten der anderen Charaktere weiterhin recht flach bleiben. Spannend, fesselnd und wirklich toll erzählt, ist auch dieser zweite Band der Reihe ein fantastisches Werk voller wundersamer Wesen und großer Abenteuer.
Ich vergebe 4 von 5 Punkten!

Freitag, 3. Mai 2013

Ich beschreite neue Wege: Auf in die Essensschlacht

Lange habe ich darüber nachgegrübelt, auch meinem zweiten Hobby hier ein zu Hause zu geben. Da das für mich jedoch nicht so recht zu einem Buchblog passt, wollte ich das dann doch getrennt behandeln und habe mich entschlossen, mit meinem besten Freund, der ebenfalls leidenschaftlich gerne kocht und neue Rezepte austestet, einen Koch- und Backblog zu eröffnen. Da werden wir die Rezepte posten, die wir ausgetestet haben, neue und interessante Produkte vorstellen und einfach alles posten, was zum Kochen und Backen passt. Außerdem wird es auch Koch- und Backbuch-Rezensionen geben und ich würde mich sehr freuen, wenn ein paar von euch mal vorbeischauen würden (ein Klick auf den Banner und ihr seid da):


Donnerstag, 2. Mai 2013

Rezension: E.L. James - Shades of Grey: Geheimes Verlangen

E.L. James - Shades of Grey: Geheimes Verlangen

Goldmann Verlag
608 Seiten
ISBN: 978-3442313471
Erscheinungsdatum: August 2012

Über die Autorin:
Die britische Autorin E L James ist Mutter von zwei Kindern und war - bis vor kurzem - Angestellte eines Fernsehsenders in London. Heute gilt sie laut "Time Magazine" als eine der einflussreichsten Menschen der Welt. Grund dafür ist der bahnbrechende Erfolg ihrer "Shades of Grey"-Trilogie. Begonnen hat das Phänomen "Shades of Grey" als Fanfiction im Internet, dann wurde der erste Teil der Trilogie in einem australischen Print-on-Demand-Verlag veröffentlicht. Vor allem in den USA sorgte "Shades of Grey" für eine riesige Aufmerksamkeit und wurde binnen kürzester Zeit zu einem der sensationellsten internationalen Bucherfolge der letzten Zeit. Die Übersetzungsrechte wurden in über 40 Länder verkauft, die Filmrechte an der Trilogie haben sich Universal Pictures und Focus Features gemeinsam gesichert. E L James lebt in London. Nähere Informationen zur Autorin und ihren Romanen finden Sie unter www.eljamesauthor.com.

Klappentext:
Sie ist 21, Literaturstudentin und in der Liebe nicht allzu erfahren. Doch dann lernt Ana Steele den reichen und ebenso unverschämt selbstbewussten wie attraktiven Unternehmer Christian Grey bei einem Interview für ihre Uni-Zeitung kennen. Und möchte ihn eigentlich schnellstmöglich wieder vergessen, denn die Begegnung mit ihm hat sie zutiefst verwirrt. So sehr sie sich aber darum bemüht: Sie kommt von ihm nicht los. Denn Christian hat etwas in ihr berührt, das sich seitdem nicht mehr verdrängen lässt. Und als Christian einige Zeit später wieder vor ihr steht, kann sie nicht anders, als ihren Gefühlen nachzugeben und sich mit ihm in seiner Wohnung zu treffen. Von da an ist nichts mehr wie zuvor. Denn Christian führt Ana ein in eine dunkle, gefährliche Welt der Liebe – in eine Welt, vor der sie zurückschreckt und die sie doch mit unwiderstehlicher Kraft anzieht …

Meine Meinung:
Selten hat mich ein Buch nach dem Lesen so zwiegespalten zurückgelassen, wie "Shades of Grey". Einerseits gibt es so einige Dinge, die mich genervt haben, andererseits muss ich doch zugeben, dass dieses Buch etwas hat, das fesselt. Vermutlich liegt das an der wirklich interessanten Figur des Christian Grey. Dieser Charakter ist toll ausgearbeitet, faszinierend und sexy beschrieben. Doch andererseits hat er Seiten, die mich ein ums andere Mal mit den Augen rollen ließen (Achtung, das gibt Schläge...). Da wäre seine absolute Kontrollsucht, die mir mächtig auf den Keks ging. Beispielsweise verlangt er immer wieder von Ana, endlich zu essen. Ich fand das absolut unnötig, schließlich ist sie ja wohl alt genug, selbst zu entscheiden, wann sie Hunger hat und was sie essen möchte. Außerdem gingen mir seinen launischen Ausbrüche einfach zu weit und vor allem oft zu schnell. Dadurch ist er absolut unberechenbar, was ihn zwar interessant macht, jedoch ein Auskommen mit ihm fast unmöglich macht. Ich glaube, ich wäre schon nach ein paar Treffen schreiend davongelaufen,. was noch nichtmal unbedingt an seinen sexuellen Vorlieben gelegen hätte, sondern einfach daran, dass dieser Mann mich mit seinen Launen in den Wahnsinn getrieben hätte. Gut gefallen an ihm hat mir jedoch die Veränderung, die er im Laufe der Geschichte durchmacht und die vielen Facetten seiner Persönlichkeit.
Kommen wir zu seinem Gegenstück Anastasia Steele, die die Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt. Ana ist eigentlich recht sympathisch und stellenweise sogar richtig witzig. Dummerweise hat sie so einige nervende Eigenschaften an sich (ganz besonders ihr Lippengekaue war mir ein wirklicher Graus - ein-, zweimal mag das ja ok sein, aber doch bitte nicht alle paar Seiten). Sie ist relativ unsicher und wirkt oft ein wenig verschüchtert, kann aber auch ganz anders, nämlich schlagfertig und humorvoll. Sie verfällt Christian vollständig und das innerhalb viel zu kurzer Zeit für meinen Geschmack. Was ich an ihr total seltsam finde, ist dass sie einerseits viel von dem mitmacht, was er verlangt, andererseits plötzlich komplett überzogen reagiert und das aus heiterem Himmel. Da konnte ich nur mit dem Kopf schütteln.
Die Nebencharaktere waren durchweg sehr sympathisch, jeder mit seinen kleinen Macken und auch liebenswerten Eigenschaften.
Der Schreibstil ist jetzt nicht unbedingt ausgefallen, allerdings muss ich hier positiv anmerken, dass gerade die erotischen Szenen gut geschrieben und nicht zu vulgär sind. Damit habe ich ja schon so meine negativen Erfahrungen gemacht, doch hier war ich positiv überrascht. Die Geschichte liest sich sehr flüssig, so dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin.
Für mich ganz besonders interessant ist die Vergangenheit von Christian Grey. Was hat er erlebt und warum ist er so geworden, wie er eben jetzt ist und wie wird es mit ihm und Ana weitergehen? Das ist für mich einer der Gründe, warum ich diese Reihe gerne weiterlesen möchte, auch wenn ich ein paar Kritikpunkte habe.
Fazit:
Nette Unterhaltung für zwischendurch, mit recht interessanten und doch oft nervigen Charakteren und zu vielen Wiederholungen, die mich sehr gestört haben. Da ich unglaublich neugierig bin, was Christian Grey in seiner Vergangenheit erlebt hat und wie es mit ihm und Ana weitergeht, werde ich diese Reihe sicher fortsetzen.
Ich vergebe 3 von 5 Punkten!